Diese Taschen
kommen immer
wieder zurück
Viele Menschen wollen beim Einkauf auf Plastiktüten/-taschen verzichten. Doch was tun, wenn man keine Tasche oder Beutel dabei hat? Immer neu kaufen – sofern es im Geschäft möglich ist bzw. angeboten wird? Das wird auf Dauer teuer und soll mit einem neuen Ansatz verhindert werden.
Mal eben schnell auf dem Weg nach Hause noch ein paar Besorgungen machen, aber keine Tasche dabei? Plastiktüten wollen viele Kunden aus Umweltgründen heute lieber nicht mehr nehmen. Jedes Mal, wenn man selbst keine Tasche dabei hat, einen Stoffbeutel zu kaufen, geht irgendwann ganz schön ins Geld – mal davon abgesehen, dass man irgendwann nicht mehr weiß, wohin mit den ganzen Beuteln. Eine Lösung für dieses Dilemma könnten die „Boomerang-Bags“, also Bumerang-Taschen, vom Verein „Zusammen in Varel e.V.“ sein.
Der Name ist Programm: Wie ein Bumerang kommen die Taschen nämlich wieder zum Geschäft zurück – ohne Mehrkosten für Kunden oder Händler. Denn Freiwillige nähen die Taschen, und geben sie an die Händler weiter, die wiederum die Taschen ihren Kunden zur Verfügung stellen. Der Kunde kann die Tasche dann entweder behalten oder bei seinem nächsten Einkauf bei einem der teilnehmenden Geschäfte zurückgeben. Die Taschen selbst sind ein reines Recycling-Produkt: Das Team vom Verein nimmt dafür alte Bettwäsche oder Tischdecken, die dann zurechtgeschnitten und zu Taschen zusammengenäht werden. Ein Satz Bettwäsche reicht für acht bis zehn Taschen. Für Obst und Gemüse werden außerdem Netze gehäkelt.
Die ursprüngliche Idee zu den Boomerang Bags stammt aus Australien: Lokale Communities nähen aus Stoffresten Tragetaschen, die als Alternative zu Einwegtaschen an Kund/innen abgegeben werden. So leisten die ausgedienten Stoffe einen kleinen grünen Beitrag – und bringen gleichzeitig Menschen zusammen. Oft verbringen die engagierten Näh-Gruppen nämlich auch noch nette, gemeinsame Stunden bei der Herstellung der Taschen. Was für eine tolle Initiative! Also eine Win-Win-Situation für alle!
